Die Loreley

Ein Hauptanziehungspunkt im Mittelrheintal ist die Loreley, die diesem Teil des Rheins den Namen „Tal der Loreley“ gegeben hat. Der Loreleyfelsen selbst trägt seinen Namen nach der Sagengestalt des Mädchens Loreley, das hoch oben auf dem Felsen saß, sein langes blondes Haar kämmte und mit seinem Gesang die Rheinschiffer so betörte das sie an der schwierigsten Passage des Loreleyfelsens kenterten.

Die Gesänge der Loreley sind nicht bekannt, denn jeder der sie hörte kam zu Tode. Weltbekannt ist aber das Lied von der Loreley, das ihre Geschichte erzählt und von Heinrich Heine geschrieben und von Friedrich Silcher vertont wurde.

Ich weiß nicht, was soll es bedeuten,
dass ich so traurig bin;
ein Märchen aus uralten Zeiten,
das kommt mir nicht aus dem Sinn.

Die Luft ist kühl und es dunkelt,
und ruhig fließt der Rhein;
der Gipfel des Berges funkelt
im Abendsonnenschein.

Die schönste Jungfrau sitzet
dort oben wunderbar;
ihr goldnes Geschmeide blitzet,
sie kämmt ihr goldenes Haar.

Sie kämmt es mit goldenem Kamme
und singt ein Lied dabei;
das hat eine wundersame,
gewaltige Melodei.

Den Schiffer im kleinen Schiffe
ergreift es mit wildem Weh;
er schaut nicht die Felsenriffe,
er schaut nur hinauf in die Höh!

Ich glaube, die Wellen verschlingen
am Ende Schiffer und Kahn;
und das hat mit ihrem Singen
die Loreley getan.

Den fantastischen Blick von dem 132 Meter hohen Schieferfelsen, wie ihn auch das Mädchen
Loreley hatte, fasziniert jeden Besucher. Wer dann mehr von der Loreley wissen möchte,
kann sich in dem auf dem Loreleyplatau errichteten Besucherzentrum umfassend über die
Geschichte der Sagengestalt, die Geologie, Fauna und Flora des Loreleyfelsens sowie über
Land und Leute informieren.

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