St. Goar

Grabungsfunde belegen, dass das heutige Kernstadtgebiet von St. Goar bereits in römischer Zeit besiedelt war. Vermutlich gab es eine Rheinüberquerung, die römische Straßen miteinander verband.
Um 550 nach Christus kam der Heilige Goar an diesen Ort um die Menschen hier zu missionieren. Zahlreiche Legenden ranken sich um ihn. Vor allem wurde er bekannt dafür, dass er Kranke pflegte und Durchreisende mit Speis und Trank bewirtete. Diese Tätigkeit ließ ihn zum Schutzheiligen des Gastgewerbes werden. Ihm verdankt der Ort seinen Namen.

St. Goar liegt einen knappen Kilometer unterhalb der vielbesungenen Loreley, in Blickweite der Burgen Katz und Maus, am Fuße der Burg Rheinfels. Obwohl von der Festung nur noch ein Drittel erhalten ist, zählt sie zu den mächtigsten Anlagen am Rhein. Wer sich für Burgen und Geschichte interessiert, sollte unbedingt einen Rundgang zwischen den alten Mauern und durch die Minengänge unternehmen. Bei dieser Gelegenheit sollte man dem Heimatmuseum in der ehemaligen Burgkapelle einen Besuch abstatten.

St. Goar liegt verkehrsgünstig in zentraler Lage im Oberen Mittelrheintal, dem Unesco Weltkulturerbe. Eine Autofähre verbindet den Ort mit der gegenüberliegenden Nachbarstadt St. Goarshausen. Am Rheinufer befinden sich Anlegestellen mehrerer Passagierschifffahrtslinien. Zugverbindungen bestehen stündlich nach Bingen/Mainz und Koblenz. Die nächstgelegenen Flughäfen sind Frankfurt (ca. 100 km) und Frankfurt/Hahn (ca. 50 km).

Für eine Erkundung der näheren Umgebung der Stadt St. Goar stehen Rundwanderwege mit einer Gesamtlänge von 120 km zur Verfügung. Diese bieten herrliche Ein- und Ausblicke in die einzigartige Landschaft am Mittelrhein.

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