Burg Rheinfels
Burg Rheinfels ist unter all den anderen Burgen etwas Besonderes. Aus den Anfängen als Burg wurde durch langjährigen Ausbau eine der größten Festungsanlagen mit einem internen Schloßteil. Diese Kombination macht sie einmalig. Heute ist sie eine der größten Ruinen mit zum Teil noch gut erhaltenen Wehranlagen, die dem Besucher umfassende Besichtigungsmöglichkeiten bieten.
Historie:
1245 |
Baubeginn als Burg |
1255/56 |
1 Jahr und 14 Wochen erfolglose Belagerung durch den Rheinischen Landfriedenbund. |
1301 |
Erfolglose Belagerung durch König Albrecht I. |
1320/22 |
Zwei erfolglose Belagerungen im Rahmen der Auseinandersetzungen zwischen den Grafen von Katzenelnbogen und den Mainzer Erzbischöfen. |
1620/21 |
Ausbau zur Festung |
1621 |
Scheitern eines nächtlichen Angriffs spanischer Truppen auf die Schanzen von Burg Rheinfels. |
1626 |
Nach Belagerung und schwerem Bombardement und mehrerer Sturmangriffe durch kaiserliche Truppen wird Burg Rheinfels an Hessen-Darmstadt übergeben . |
1647 |
Von 27. Juni bis zur Kapitulation am 14. Juli Belagerung mit Beschuss. Rheinfels wird von Hessen-Darmstadt an Landgraf Ernst von Hessen-Rheinfels-Rotenburg übergeben. |
1684 |
Französische Truppen versuchen erfolglos, Rheinfels zu erstürmen. |
1688 |
Eine französische Belagerung wird abgewehrt. |
1692/93 |
Am 16. Dezember 1692 beginnt die Belagerung durch französische Truppen. Sie wird am 1. Januar 1693 abgebrochen, nachdem mehrere Versuche die Festung zu stürmen, unter hohen Verlusten abgewehrt worden waren. Zahlreiche Gebäude, Befestigungswerke und Schanzen werden zerstört oder beschädigt. |
1702 |
Nach Belagerung vom 20. - 30. November durch Truppen von Hessen Kassel wird Burg Rheinfels an diese übergeben. |
1734 |
Eine Belagerung durch französische Truppen misslingt. |
1758 |
Am 1. Dezember während des Siebenjährigen Krieges wird die Burg kampflos an französische Truppen übergeben, ein Grund war der schlechte Zustand der Festungswerke. |
1794 |
Rheinfels wird vom 2. - 7. November von einer starken französischen Revolutionsarmee belagert und ohne Zustimmung des Landesherren eigenmächtig geräumt. |
1796/97 |
Die Außenwerke und der Bergfried werden gesprengt, die übrigen Gebäude unbewohnbar gemacht, die Trümmer der Bevölkerung als Steinbruch überlassen. |
1812 |
Am 26. November wird die Ruine als französisches Staatseigentum an den St. Goarer Bürger Peter Glaß versteigert. |
1924 |
Am 24. Dezember überlässt die preußische Krongutsverwaltung der Stadt St. Goar die Burgruine mit der Verpflichtung, diese instand zu halten und allen Besuchern zugänglich zu machen. |